Bandcamp – Im Zentrum steht die Musik

Bandcamp – Im Zentrum steht die Musik

Bandcamp – Eine Liebeserklärung

Nach vielen Jahren des Stöberns im Internet habe ich schon viele Wege beschritten, um an neue Musik zu kommen. Nachdem Tauschbörsen verschwunden waren, mussten Alternativen her, um sich mit neuen Klängen zu versorgen. Also durchforstete ich das große weite Web nach diversen Genre-spezifischen Blogs, die meinen musikalischen Vorlieben entsprachen. Das war manchmal gar nicht so leicht, da viele Blogs immer wieder auch dubiose Bands (NSBM, RAC usw.) listeten. Allerdings wurde das Erstellen von Blogs mit der Zeit auch immer einfacher für den Nutzer.

Blogspot kam auf und dadurch war es möglich, Genres stark einzugrenzen und das zu finden, was man sucht. Da die zur Verfügung gestellten Alben leider hauptsächlich ohne Einverständnis im Netz gelandet sind, war auch hier Vorsicht geboten. Zeitgleich kamen immer mehr Streamingdienste auf mit verschiedenen Modellen, um doch in der Legalität zu bleiben. Allerdings gab es hier nur die Möglichkeit in Alben reinzuhören, und das meist in schlechter Qualität. Wenn ich mir nicht sicher war, ob ich ein Album kaufen möchte, habe ich immer die Möglichkeit genutzt mir irgendwie einen Eindruck zu verschaffen. YouTube schien eine Alternative, aber auch hier war die Qualität vor HD meist minderwertig.

Irgendwann stieß ich durch Zufall auf die Seite Bandcamp.com, ich glaube, dass ein Blog grundsätzlich nur Links zu Seiten von diesem Anbieter online gestellt hat. Also schaute ich mir das Angebot an und war begeistert.

Bandcamp

Die Startseite von Bandcamp

Ich hatte die Möglichkeit schon vor Erscheinen eines neuen Albums in Songs reinzuhören, und das in voller Länge. Alben ließen sich in akzeptabler Qualität komplett anhören und ich hatte die Möglichkeit, sofort zu bestellen. Wenn ich nach neuer Musik suchte, habe ich mit Hilfe der jeweiligen Tags nach Genres oder anderen Parametern nach Bands suchen können und so die ein oder andere Perle entdeckt. Bis heute nehme ich mir immer wieder einen Abend Zeit, um mich durch die Vielzahl an Bands durchzuwühlen, reinzuhören und gegebenenfalls Platten und Merch zu bestellen. Ich bin kein Fan von Spotify und anderen Diensten, da die Werbung zwischendurch sehr störend sein kann.

Bandcamp.com ist werbefrei und dem Hörgenuss steht nichts im Wege.

Viele Bands nutzen die Seite mittlerweile, um entweder auf sich aufmerksam zu machen, als Alternative für eine aufwendige Homepage oder auch als einfache Methode Merch an den Hörer zu bringen. Die Möglichkeiten sind zwar beschränkt, jedoch effektiv, da sich hier auf das Wichtigste konzentriert wird, auf das, was im Mittelpunkt einer jeden Band oder eines Projektes, eines Solokünstlers stehen sollte, die Musik.

Bandcamp

Beispiel einer Künstler-Seite

Hier nun kurz zusammengefasst, was mit Bandcamp alles möglich ist:

  • Musik kann ganz einfach online gestellt werden, den Preis bestimmen die Musiker selbst. Von Stream über Gratisdownload bis zu einem selbstbestimmten Preis ist alles möglich.

  • Merch kann gegen eine kleine Gebühr ohne viel Aufwand per Paypal verkauft werden.

  • Durch Tags können verschiedene Suchparameter genutzt werden, sodass eine eher unbekannte Band zwischen den Etablierten aufgeführt wird.

  • Labels können ihren gesamten Backkatalog präsentieren.

  • Bandcamp kann durchaus als Ersatz für eine Homepage dienen.

  • Jede Band kann auch Links zur Homepage, Plattenlabel, Vertrieb usw. auf die eigene Seite stellen. Eine Kurzbiografie oder auch Informationen zu den Songs sowie Texte können natürlich auch veröffentlicht werden.

  • Es ist auch Möglich ohne große Vorerfahrung Inhalte online zu stellen.

  • Bandcamp wird von vielen musikbegeisterten Menschen genutzt, um neue Bands kennenzulernen.

  • Die eigene Seite kann schnellstmöglich aktualisiert werden, sodass auch Tourdaten immer auf dem neusten Stand gehalten werden können.

  • Das Beste ist jedoch, dass man Bandcamp (bis auf die kleine Merchgebühr) nach Anmeldung völlig kostenfrei nutzen kann.

Wer jetzt Interesse bekommen hat, kann sich gerne auf unserer Bandcamp-Seite umschauen. Hier der Link dazu: https://prettyinnoise.bandcamp.com/

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Von Veröffentlicht am: 05.11.2018Zuletzt bearbeitet: 05.11.2018670 WörterLesedauer 3,5 MinAnsichten: 914Kategorien: NewsSchlagwörter: 0 Kommentare on Bandcamp – Im Zentrum steht die Musik
Von |Veröffentlicht am: 05.11.2018|Zuletzt bearbeitet: 05.11.2018|670 Wörter|Lesedauer 3,5 Min|Ansichten: 914|Kategorien: News|Schlagwörter: |0 Kommentare on Bandcamp – Im Zentrum steht die Musik|

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Über den Autor: Heiko Lueker

Sozialarbeiter, Heilerziehungspfleger und Musiknerd. Wenn ich nicht arbeite oder Artikel für prettyinnoise.de schreibe, spiele ich Bass in der Post-Hardcore Band Sleeping God oder schaue mir Filme, bevorzugt Science Fiction oder Horror, an. Außerdem bin ich in der Musikerinitiative Laut & Lästig e.V. in Kamen aktiv. Meine musikalischen Vorlieben sind breit gefächert, aber besonders begeistert mich alles, was irgendwie laut, atmosphärisch oder chaotisch ist und ballert. Deftones, Converge, Cult Of Luna, Thrice, Norma Jean und Will Haven sind Bands, die mich über Jahrzehnte begleiten.

Wenn dein Album, Song oder Video als Premiere auf prettyinnoise.de veröffentlicht werden soll kannst du hier mehr erfahren:

Premiere auf Pretty in Noise

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