Lazy Legs – Lazy Legs

Lazy Legs – Lazy Legs

Ein dichtes Dröhnen aus verzerrten Gitarren und ätherischen Vocals: Das Chicago-Trio Lazy Legs debütiert mit einer EP, die Lofi, Shoegaze, Dreampop und sogar etwas Grunge mischt. Deutlich hört man den Einfluss der 90er Jahre und von Bands wie My Bloody Valentine.

Die erste selbstbetitelte EP von Michael Tenzer (Gitarre, Gesang), Laura Wagner (Bass, Gesang) und Nick Piontek (Schlagzeug) startet mit den stampfenden Drums und schweren Gitarren von „Heart Destroyer“. Es ist ein rauer Sound, es kratzt wie Schleifpapier. Der Bass und der atmosphärische Gesang tragen aber zur Sanftheit bei, sodass der Song nicht zu aggressiv wirkt. Eine Sanfte Rauheit, die Merkmal der Band ist.

Noch mehr Hall-Effekte hört man in „Molasses“, es ist ein Kontrast zwischen den Vocals, die in der Luft schweben, und der verzerrten Gitarren, die im Gegenteil eine tiefe Spur im Boden hinterlassen. „Lipstick Prick“ ist vielleicht der Song, der am meisten an die 90er erinnert. Und auch von den vier Tracks der EP der beste. Denn hier erkennt man mehr Struktur und auch der Gesang ist deutlicher und reifer. Mit einer klaren Bass-Linie beginnt „Ghost“, das die EP auf fast romantische Weise abschließt.

Lazy Legs haben einen schmutzigen, kratzigen Sound. Gesättigt, fast erstickend. Doch die Vocals öffnen diesen Raum, erleichtern den bedrückenden und noisigen Klang. Deswegen wünscht man sich für weitere Alben, dass dieser träumerische Touch des Gesangs noch deutlicher wird.

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Von Veröffentlicht am: 08.02.2016Zuletzt bearbeitet: 02.12.2018242 WörterLesedauer 1,2 MinAnsichten: 880Kategorien: Alben, KritikenSchlagwörter: , , , , 0 Kommentare on Lazy Legs – Lazy Legs
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Über den Autor: Barbara Cunietti

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