KRITIK: Alessandro Cortini – Volume Massimo

KRITIK: Alessandro Cortini – Volume Massimo

Der Noise/Ambient-Komponist und Nine Inch Nails-Keyboarder und- Gitarrist Alessandro Cortini hat mit Volume Massimo sein brandneues Album – das erste für Mute – auf Vinyl, CD und digital veröffentlicht sowie eine Reihe an Konzerten bestätigt, darunter eine Album-Premiere beim Berliner Atonal-Festival und eine Performance im Londoner Barbican.

Leider haben sowohl der Künstler als auch der Produzent eindeutig zu viele Botschaften und Ideen zu verarbeiten gehabt und damit die durchgehend guten Arrangements der einzelnen Songs mit zugefügten Ergänzungen und Überlagerungen vollgestopft. Hier wäre – wie der Über-Vater der Synthesizer-Konzept-Alben Jean Michel Jarre in seinen Jahrhundertwerken Oxygene (1976) und Equinoxe (1978) bereits von über 40 Jahren bewiesen hat – weniger mehr gewesen. Es fehlt insgesamt an einer Klarheit der musikalischen Strukturen, die das Hören erleichtern würden.

Ein echtes Hörvergnügen kann sich aufgrund der sich oft überlagernden Klangläufe nur selten einstellen. Mit den historischen Vorbildern belastet hat es Cortini nicht geschafft eigene, klare und strukturell nachhaltige Spuren zu hinterlassen. Insgesamt wirkt das gesamte Album angesichts ständig wechselnder Reize ziemlich wahllos und unkonkret.

Im Pressetext heißt es:
In seiner Soloarbeit und als Mitglied von Nine Inch Nails versetzt Alessandro Cortinis Musik den Hörer in einen komplex gerenderten Strudel emotionaler Dynamik, in dem er die Grenzen der zeitgenössischen elektronischen Musik gekonnt maximiert. Sein neues Album Volume Massimo verbindet seine Vorliebe für Melodien mit der Genauigkeit experimenteller Übungen. Es folgt dem allseits gefeierten Album Avanti aus dem Jahr 2017. 8 Tracks geschickt arrangierter Synthesizer, die mit Klangartefakten und üppigem Pop-Feeling gesättigt sind.

Schreibfehler gefunden?

Sag uns Bescheid, indem Du den Fehler markierst und Strg + Enter drückst.

Von Veröffentlicht am: 22.10.2019Zuletzt bearbeitet: 13.01.2022258 WörterLesedauer 1,3 MinAnsichten: 924Kategorien: Alben, KritikenSchlagwörter: 0 Kommentare on KRITIK: Alessandro Cortini – Volume Massimo
Von |Veröffentlicht am: 22.10.2019|Zuletzt bearbeitet: 13.01.2022|258 Wörter|Lesedauer 1,3 Min|Ansichten: 924|Kategorien: Alben, Kritiken|Schlagwörter: |0 Kommentare on KRITIK: Alessandro Cortini – Volume Massimo|

Teile diesen Beitrag!

Über den Autor: Richard Kilian

"Das Leben ist zu kurz für schlechte Musik" Wer mit Stephen King, Charles Bukowski, Andrew Vachss und Elmore Leonard sowie Marillion, Cigarettes after Sex, Motorpsycho, The Jayhawks, Sufjan Stevens, Rush und God is an Astronaut etwas anzufangen weiß, der ist bei mir richtig.

Wenn dein Album, Song oder Video als Premiere auf prettyinnoise.de veröffentlicht werden soll kannst du hier mehr erfahren:

Premiere auf Pretty in Noise

Wenn du einen Gastbeitrag auf prettyinnoise.de veröffentlichen möchtest kannst du hier mehr erfahren:

Gastbeitrag auf Pretty in Noise

Hinterlasse einen Kommentar

NO)))ISELETTER

Abonniere jetzt kostenlos unseren NO)))ISELETTER. Wir informieren dich dort über neue Vinyl-Veröffentlichungen, Interviews, Verlosungen, Konzerte und Festivals.

NO)))ISECAST

NO)))ISECAST ist der Podcast von Pretty in Noise. Wechselnde Autor:innen unterhalten sich – mal mit und mal ohne Gäste – über Musik die sie berührt – die euch berührt.

#VinylGalore

Wenn ihr Infos zu neuem Vinyl und Deals via WhatsApp, Signal oder Telegram bekommen möchtet, geht es hier entlang: ↓↓↓

Vinnyl immer