Cherry Glazerr – Apocalipstick

Cherry Glazerr – Apocalipstick

Das Trio Cherry Glazerr wird von der 19 Jahre alten Clementine Creevy angeführt, die sich bei der ersten Jam Session schon sicher war, dass genau diese Band ihr Herzblut verdient hat.

So ganz mag ich ihre anfängliche Euphorie leider nicht teilen. Das neue Album der Band, welches den Namen „Apocalipstick“ (dafür gebührt Applaus) trägt, ist solide. Der erste Eindruck, der sich schon nach einer einzigen Minute des ersten Songs breit macht, wird den Hörer die ganze Platte über begleiten: ganz nett. Cherry Glazerr spielen freakige Popmusik, die des Öfteren durch die Betätigung eines Fuzz Pedals gebrochen wird und so ab und an gar in progressive Stimmungen fällt, welche in Noiseeskapaden enden. Diese zugegebenermaßen ganz netten Parts steigern das Album leider auch nur teilweise. Der Sound ist für meine Ohren ausgelutscht und kann mich nicht richtig fangen, die Vocals erinnern in härteren Parts an Karen O. von den Yeah Yeah Yeahs, sonst oft an Kristin Kontrol, Frontfrau der Dum Dum Girls.

Kurz vor der Veröffentlichung des Albums, welches über Secretly Canadian auf CD, Vinyl und digital am 20. Januar veröffentlich wird, hat die Band jedoch ein durchaus gelungenes Video zu ihrem Song „Nucelar Bomb“ veröffentlich, in dem Sängerin Clementine einen Tag mit ihrem Lebenspartner*in, einer Rickenbacker Gitarre, verbringt. Die beiden unternehmen darin Sachen, welche man als Paar so unternimmt: ausschlafen, spazieren, Pizza essen, knutschen, bis hin zu … Naja, schaut es euch selbst an und lasst euch überraschen.

Meiner Meinung nach hätte dem Album eine andere Produktion sehr gut getan. „Apocalipstick“ würde mir wohl besser gefallen, wenn es nach einer typischen „Burger Records“ Produktion klingen würde, LoFi und schrammelig, wie es zur Musik von Cherry Glazerr passen würde.

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Von Veröffentlicht am: 17.01.2017Zuletzt bearbeitet: 02.12.2018295 WörterLesedauer 1,5 MinAnsichten: 862Kategorien: Alben, KritikenSchlagwörter: , , 0 Kommentare on Cherry Glazerr – Apocalipstick
Von |Veröffentlicht am: 17.01.2017|Zuletzt bearbeitet: 02.12.2018|295 Wörter|Lesedauer 1,5 Min|Ansichten: 862|Kategorien: Alben, Kritiken|Schlagwörter: , , |0 Kommentare on Cherry Glazerr – Apocalipstick|

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Über den Autor: Alexander Koch

Alexander Koch tippt aus Hobby. Auf die Frage welche Musik er gerne hört, kann und will er nicht mit einem einzigen Genre antworten. Selbst Mitglied in mehreren Bands und einer Konzertgruppe, die seit 2013 Bands wie Motorama, Drangsal, Die Nerven, Isolation Berlin oder auch Gurr nach Saarbrücken einlädt.

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