Hermetic Delight – F.A. Cult
Nach den drei erfolgreichen EPs Heartbeat (2012), To The Grave To The Rave! (2013) und Vow (2016) und unzähligen Konzerten veröffentlicht die in Straßburg ansässige Art-Pop-Band Hermetic Delight ihr Debüt-Album F.A. Cult beim Label October Tone Records.
Vö: 05.06.2020 October Tone Records LP kaufenDas außergewöhnliche an der Band ist neben der aus Ankara stammenden dreisprachigen (Englisch, Französisch und Türkisch) Sängerin Zeynep Kaya, die ihre Wurzeln im feministischen Indie-Rock hat, ein oft hartes und unerbittliches Schlagzeugspiel, dass von Delphine Padilla beigesteuert wird. Die bisher stets eher düsteren musikalischen Vorbilder der Band sind unüberhörbar bei Goldfrapp, Siouxsie & The Banshees, Bauhaus, Depeche Mode, The Pixies, The Cure, Wire und Sonic Youth zu finden.
Nachdem Zeynep Kaya sich zur weiteren Ausbildung in Opern-Gesang 2010 in Straßburg niedergelassen hat, entdeckte sie eine Zeitungsanzeige mit der eine Sängerin für eine Pop-Band gesucht wurde. Sie schloss sich der damals schon bestehenden Indie-Pop-Band Hermetic Delight an, die in der dadurch entstandenen Besetzung aus Zeynep Kaya (Gesang), Atef Aouadhi (Gitarre, Synthesizer), Delphine Padilla (Schlagzeug) und Nicolas Kientzler am Bass zusammen Musik macht.
Das Debüt-Album F.A. Cult stellt für Hermetic Delight einen klaren musikalischen Wendepunkt dar und die Band gibt unumwunden zu, dass man bewusst eine Abkehr von den früher eher dunklen und düsteren Songs auf den veröffentlichten EPs hin zu radiotauglichen und tanzbaren Songs gewählt hat. Das mag nicht jedem Fan der Band gefallen aber der Pop-Sound und die helleren Arrangements stehen der Band gut und passen auch wunderbar zum unkonventionellen Gesang von Zeynep Kaya.
Die Kompositionen, für die vorrangig Atef Aouadhi verantwortlich ist, sind freundlicher und offener, so dass man unumwunden feststellen kann, dass die Band einen deutlichen Schritt hin zur Massentauglichkeit gemacht hat. Das klingt zum Teil wunderbar vertraut nach 80er-Jahre-Bands wie Shakespears Sister, Mylène Farmer, Eurythmics und The Smiths aber stört überhaupt nicht, sondern hilft bei der Orientierung und zeigt, dass die Band tatsächlich in der Lage ist, sich musikalisch weiter zu entwickeln.
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