Keegan – An Itch You Can’t Scratch

Keegan aus Köln veröffentlichen am 31.08. mit „An Itch You Can’t Scratch“ ihr neues Album über Bellfire Records.

Haben sich Keegan tatsächlich nach dem einst für den HSV kickenden Fußballer Kevin Keegan benannt? Wenn dem so ist, bleibt allerdings noch die Frage nach dem warum? Im Internet finden sich einige Antworten dazu. Meiner Meinung sollte man sich, wenn schon die Inspiration von einem Fußballer kommt, Cantona nennen. Damit könnte zumindest ich was anfangen. Aber genug von Fußball, hier geht es doch eigentlich um Musik.

Das inzwischen fünfte Album der Domstädter handelt, wie der Name schon sagt, von Dingen, die man so leicht nicht mehr loswird. Mit neuer Besetzung an Gitarre und Bass haben Keegan einen eingängigen, abwechslungsreichen Sound entwickelt, den einige sicherlich nicht so leicht los werden. Ein Pop-Sound zum Weglaufen für die einen, für die anderen zum Dahinschmelzen. Für mich irgendwo dazwischen. 14 Songs, davon mehr als ein Ohrwurm, emotionsgeladen und: Hatte ich es schon gesagt? Sehr eingängig. Definitiv etwas für Fans von ausgereifter Indie-Pop Musik, die ab und zu auch mal eine Ecke oder eine Kante vertragen, ansonsten aber auf gerade Linien stehen.

Keegan machen auf „An Itch you Can’t Scratch“ vieles richtig und gut. Es ist Power-Pop, der bei mir erst nach dem dritten Durchlauf zündet, ohne aber unglaublich weit zu kommen. Ein Album, das man gut nebenbei laufen lassen kann und ab und an einen Moment des genaueren Hinhörens erlebt.