Lasershark – Lasershark EP

Lasershark ist eine fünfköpfige Hardcore-Punk Band aus Münster, die nun ihr selbst-betiteltes Debüt über Santa Diabala Records als einseitig bespielte 12“ veröffentlicht haben.

Das gute Stück ist auf 150 Exemplare limitiert und ist ein echter Eye- und Earcatcher. Das die Jungs schon genügend Erfahrung in anderen Bands, wie zum Beispiel Idle Class, Notions, Grim Goat, Stands Fast und Goodbye Fairground, gesammelt haben, merkt man auf dem sehr ausgeklügeltem und vielschichtigem Debüt sofort.

Die 5-Song-EP startet mit der dystopischen Rhapsodie, deren Einstieg von jaulenden, singenden Metal-Gitarren geprägt ist, der Mittelteil präsentiert ein Instrumentalstück aus ruhigen und sanftmütigen Tönen, bevor der Song in einem grandiosem Screamo-Finale endet. Was für ein Einstieg und das Beste ist: Lasershark schaffen es, dieses Niveau die insgesamt knappen 15 Minuten zu halten.

„rule number one: / we’re rebel scum / just take my hand / and i’ll slit our wrists / nothing’s the only thing that ever made sense“ (Dystopian Rhapsody)

Als wären das Verarbeiten verschiedener Genre-Elemente nicht schon genug Kino, bauen die Münsteraner im letzten Song „No Pizza, Only Devastation“ eine Geige ein. Vielleicht ist es dem „Rössler Atractor“ zu verdanken, dass das Ganze nicht im Chaos endet. Vielleicht ist es aber auch grandiose Berechnung anhand bekannter Formeln und wir alle Wissen, dass es manchmal auch mit einem alternativen Rechenweg möglich ist, das richtige Ergebnis zu erzielen.