Michael Kumpfmüller – Ach, Virginia

Michael Kumpfmüller – Ach, Virginia

Südengland, März 1941. Im Angesicht der deutschen Bomber am Horizont entscheidet sich die 59 jährige Autorin Virginia Woolf, sich das Leben zu nehmen.

Buch kaufen Vö: 13.02.2020 Kiepenheuer & Witsch

In dem Roman Ach, Virginia von Michael Kumpfmüller (erschienen im KiWi Verlag) werden die letzten Tage der Schriftstellerin beleuchtet. Ein fiktionaler Roman, der in die Gedankenwelt der Frau abtaucht, die uns Bücher wie Ein Zimmer für sich allein und Mrs. Dolloway geschenkt hat und somit auf ewig eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der klassischen Moderne ist.

Ach, Virginia startet vor ziemlich genau 79 Jahren am 18.März 1941. Die innerlich zerrüttete und lebensmüde Virginia Woolf schreibt in ihrem Cottage einen Abschiedsbrief an ihren geliebten Ehemann Leonhard, ebenfalls Autor und Verleger, um sich dann bei strömendem Regen im nahegelegenen Fluss dass Leben zu nehmen. Das Vorhaben scheitert und der Roman beginnt. Immer weiter tauchen wir hinab in einen fiktionalen Irrsinn und wohnen alltäglichen Szenen bei.

Autor Michael Kumpfmüller hat sich viel Mühe gegeben und beschreibt mit einfacher Sprache das Leiden eines Menschen. Tag für Tag bis zu eben jenem 28. März 1941, dem Todestag von Virginia Woolf, begleiten wir die Autorin durch dunkle Gedanken und Tiefen.

Am Ende ist es natürlich entscheidend, dass der Großteil des Gelesenen reine Fiktion war und dennoch schafft es Michael Kumpfmüller uns Virginia Woolf ein Stückchen näher zu bringen und vielleicht auch greifbarer zu machen, denn: „Who’s Afraid of Virginia Woolf?“

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Von Veröffentlicht am: 03.04.2020Zuletzt bearbeitet: 03.04.2020245 WörterLesedauer 1,2 MinAnsichten: 781Kategorien: Buch, KritikenSchlagwörter: 0 Kommentare on Michael Kumpfmüller – Ach, Virginia
Von |Veröffentlicht am: 03.04.2020|Zuletzt bearbeitet: 03.04.2020|245 Wörter|Lesedauer 1,2 Min|Ansichten: 781|Kategorien: Buch, Kritiken|Schlagwörter: |0 Kommentare on Michael Kumpfmüller – Ach, Virginia|

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Über den Autor: Paul Schall

Hat sich nach elfJahren an Köln gewöhnt, ist aber noch immer nicht 100% davon überzeugt. Mag gerne Pizza, Pasta und Punkrock, ist aber auch anderen veganen Spezialitäten und anderen Musikgenres nicht abgeneigt. Ist außerdem Fußballfan und ständig von vielem angepisst.

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