Milk & Bone – Little Mourning
Das kanadische Duo von Milk & Bone wurde international in der Indieszene bereits gut abgefeiert. Sie haben etliche Preise für ihr Debüt „Little Mourning“ erhalten und wurden letztendlich so heiß gehandelt, dass die zum SXSW eingeladen wurden, um ihre Livekünste unter Beweis zu stellen.
Hört man sich „Little Mourning“ an, ist es doch eine Überraschung, dass dies die erste Platte der jungen Band ist, denn der Sound ist bereits sehr ausgereift und es scheint, als wurden die Songs mit einer großen Hingabe produziert. Milk & Bone haben hier eine Indie-Pop-Scheibe vorgelegt, die mit melancholischer Verträumtheit durch die Boxen wabert. Durch die Vielzahl der verschiedenen Soundelemente und die glasklaren Vocals ergibt sich am Ende eine perfekte Melange aus elegantem Pop und elektronischen Beats.
Die Stimmen von Camille Poliquin und Laurence Lafond-Beaulne ergänzen sich so hervorragend, dass man anfangs nicht mal merkt, dass zwei Frauen singen. Inhaltlich befassen sich die Kanadierinnen durchgehend mit den Klassikern: Liebe, Trennung, Herzschmerz. Während die – vielleicht etwas zu – loungigen Songs wie „New York“ und „Easy To Read“ mit dunkleren Vibes versehen sind, machen „Pressure“ und „Coconut Water“ richtig Laune und stechen aus der Menge raus. Die Scheibe hat zwar „nur“ acht Tracks, aber das reicht auch aus, denn acht Songs geben eine gute Vorstellung, was die Band alles drauf hat. Es ist gewissermaßen ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen könnte.
Sicherlich kein Mitsing-Pop, den Milk & Bone uns hier präsentieren, aber ihr Debüt geht auf jeden Fall in die richtige Richtung und trifft den Nerv der Zeit.
—
Wenn dein Album, Song oder Video als Premiere auf prettyinnoise.de veröffentlicht werden soll kannst du hier mehr erfahren:
Wenn du einen Gastbeitrag auf prettyinnoise.de veröffentlichen möchtest kannst du hier mehr erfahren: