Mini Mansions – Guy Walks Into a Bar…
Mit einer Mischung aus psychedelischem Pop, Disco und Rock sowie locker-fröhlichen Texten kann das Trio um Michael Shuman, dem Bassisten der Queens Of The Stone Age, mit ihrem dritten Album Guy Walks Into a Bar auf ganzer Linie überzeugen.
Vö: 26.07.2019 Fiction Records LP kaufenGleich zum Einstieg gibt es das vermeintliche Bee Gees-Cover Should be dancing, das sich schnell als eine stampfende psychedelische Tanznummer entpuppt und die Kernaussage für das gesamte Album genau an der richtigen Stelle platziert hat.
Mit Bad Things (That make you feel good) folgt direkt anschließend das musikalische Schwergewicht des Albums und bei den schwirrenden Gitarren und quakenden Keyboards kann man sich schon mal ein paar Pillen oder einen Joint gönnen. Dann dreht sich die Musik noch schneller um die HörerInnen und die Welt ist voll und ganz in Ordnung.
Nach so viel Bewegung gibt es die gemütlich dahinschunkelnde Nummer Don’t even know you. Eine echte langsame Perle, die mit viel Keyboards, Chorgesang und einem schönen Akustik-Teil überzeugt. So einen Song kann man auch mal als Referenz für das gute Songwriting der Band heranziehen.
Der flotte Pop-Song Forgot your name ist eine schöne Tanznummer, die zu gefallen weiß. Auch hier wieder das Kernthema Tanzen, dass sich auch im nächsten Track I’m in Love fortsetzt. Die zwei Songs kann man getrost bei der nächsten Party laufen lassen. Locker tanzbarer Synthie-Pop-Sounds mit dem Charme der 80er.
Es folgt das orchestrale Time Machine, das mit seinem Synthesizer-Einlagen und dem Chorgesang stark an Orchestral Manoeuvres In The Dark erinnert und eine der richtig guten Nummern auf dem Album ist.
Mit Works every time gibt es dann die Vorab-Auskopplung aus dem letzten Jahr, die Nichts von ihrem Reiz verloren hat. Eine problemlose Nummer, die auch dank der schönen Gitarren-Riffs deutlich mehr Airplay verdient hätte. Living in the future wirkt dagegen auch mit den mehrmaligen Tempowechseln deutlich weniger inspiriert und schnell runtergespielt. Der Song GummyBear ist auf dem gleichen Niveau wie der vorherige Song und es wundert, dass dieser Track als Album-Single ausgekoppelt wurde.
Mit Hey Lover gibt es dann ein schönes Duett mit Alison Mosshart, welches schön sexy daherkommt und als Single deutlich besser funktioniert. Der Song ist eine klassische Airplay-Nummer mit klasse Tempo-Steigerung und einem wunderbaren Outro.
Zum Finale gibt es den Track Tears in her Eyes mit einem sehnsuchtsvollen Arrangement und schönen Lyrics. Ein toller Song, der das Album würdig beschließt und Lust macht die Scheibe sofort wieder zu hören. Dieses Album kann man getrost mal laufen lassen, wenn Freunde zu Besuch sind und man sich locker und unverkrampft unterhalten will.
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