Pari San – R.I.P. Identification

Pari San – R.I.P. Identification

Parissa Eskandari aka Pari San wurde im Iran geboren und wuchs in Düsseldorf auf. Gemeinsam mit ihrem musikalischen Partner Paul Brenning hat sie nun ihr Debütalbum „R.I.P. Identification“ veröffentlicht.

Vö: 07.09.2018 Flying Carpet Records iTunes LP kaufen

Der Berliner Brenning ist für die unterkühlten Beats und den ungewöhnlichen Sound von Pari San zuständig – er fühlt sich sowohl in der Klassik als auch in der modernen elektronischen Musik wohl. Und das merkt man auch.

Das Debütalbum von Pari San lässt sich irgendwo zwischen Avant-Pop und Art-Electronica verorten und hat einen ganz eigenständigen Sound entwickelt.

Pari San selbst scheint einen emotionalen Zugang zur Musikwelt entwickelt zu haben und weiß vor allem, wie sie ihre großartige Stimme einsetzen muss. Ihre Vorbilder dafür scheint sie sowohl in Skandinavien als auch in ihren iranischen Wurzeln gefunden zu haben und erzeugt damit eine übersinnliche Stimmung in den Songs. Während beim Sound noch viele orientalische Effekte auf moderne, rational-elektronische Elemente treffen, ist es doch ihre signifikante Stimme, die das gewisse Etwas ausmacht.

Der Titel des Album verrät bereits worum es geht und was tagesaktueller kaum sein könnte: wohin gehöre ich, wer bin ich und wem oder was fühle ich mich zugehörig?

Fragen, die vermutlich eine ganze Generation prägen. Die Auflösung der Identifikationsgefühle ist ein klares Leitmotiv und windet sich durch teils düstere Sounds. Es werden bewusst Interpretationsspielräume geboten, auch musikalisch werden hier Genregrenzen aufgeweicht und ausgedehnt.

Wer verzwirbelte Musik á la FKA Twigs, Björk und Fever Ray mag, wird bei „R.I.P. Identification“ nichts bereuen – wer den Klang wirken lassen will, sollte dringend bei „Elevator“, „Like I Do“ und „Lalaland“ starten! Sicherlich ein polarisierender Sound, aber ebenso spannend zugleich. Auch ein Konzertbesuch könnte bei dieser Scheibe sehr lohnen. Ein tolles Debüt von Pari San, von der wir in Zukunft hoffentlich noch mehr zu hören bekommen!

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Von Veröffentlicht am: 07.09.2018Zuletzt bearbeitet: 02.12.2018327 WörterLesedauer 1,6 MinAnsichten: 885Kategorien: Alben, KritikenSchlagwörter: 0 Kommentare on Pari San – R.I.P. Identification
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Über den Autor: Jenny

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